Die Isomatte zu hart, der Schlafsack zu kalt und aus dem Zelt wird schon beim Nieselregen eine Tropfsteinhöhle...?
Nichts ist schlimmer als den ganzen Tag gerädert und völlig zerknautscht durch die Gegend zu irren nur weil man die ganze Nacht kein Auge zu bekommen hat. So wird dann schnell aus einem langersehnten Abenteuer eine Tortur. Auch die Richtige Auswahl seines Nachtlagers sollte deshalb wohl bedacht werden. Meist ist´s halt doch so wer zu billig kauft, kauft mehrmals. (Nur so´n Tipp ;-))
Was das Zelt betrifft so ist mein persönlicher Favorit noch immer das "Squall 2" von der Firma Tarptent © ( http://www.tarptent.com/ ), welches ich mir vor ein paar Jahren aus den USA bestellt und seit dem auch äußerst zufrieden bin. Ich war damals auf der Suche nach einem sehr leichten und trotzdem, für eine Person sehr geräumigem Zelt. Das Squall 2 bietet dabei nicht nur ausreichend Raum für meinen Schlafplatz sondern ermöglicht mir auch zusätzlich die Unterbringung von anderem Equipment und wiegt dabei trotzdem weniger als eine Flasche Wasser (950g). Also selbst für Backpacker oder anderes "Fußvolk" eine echte Alternative! Und selbst das Packmaß ist kaum der Rede wert, bei meinen Motorrad Reisen z.B. benötigt es gerade mal den Platz in einem der Kofferdeckel. Ein echtes Raum- und Gewichtswunder sozusagen. Eine Eierlegende Wollmilchsau ist es deswegen natürlich trotzdem nicht, auch dieses Zelt stößt an seine Grenzen. So ist zum Beispiel trotz einer recht großzügigen Liegefläche von 160cm X 220cm von einer längerfristigen Doppelbelegung abzuraten, außer vielleicht man hat sich wirklich sehr gern. ;- ) Spätestens aber bei einem Sandsturm werden dem Squall 2 die Grenzen
aufgezeigt. Das Tarp/Tent besteht, wie man dem Namen schon entnehmen kann aus einer Zelt ähnlichen Plane für das Dach und einem ebenfalls Wasser undurchlässigen Wannenboden. Miteinander Verbunden sind diese durch eine umlaufende Moskitogaze. Die variablen Abspannmöglichkeiten, verbunden mit der luftigen Gaze ermöglichen so einen hervorragenden Luftaustausch welches ein sehr angenehmes Klima selbst in höheren Temperaturbereichen ermöglicht. Bei Bedarf, zum Beispiel stärkeren Niederschlägen oder starken Winden können die Seiten auch bis auf Bodenniveau abgespannt werden und ermöglichen dem Zelt so eine bessere Stabilität. Leider ist die Vorder- bzw. Rückseite von den Abspannmöglichkeiten ausgenommen. Was den Schutz vor Regen und Wind zwar immer noch gewährleistet aber einem Sandsturm, besser gesagt dem Sand in dem Sturm nichts entgegen zu setzen hat. Wer von euch auch schon mal durch eine Sandwüste unterwegs war, weiß wie fein die Sandkörner sind und dass sie früher oder später ihren Weg überallhin finden.
Für ein erholsames Nachtlager hab ich den Daunenschlafsack „Classic 500“ von Mountain Equipment © (http://de.mountain-equipment.co.uk/home.asp) ausgewählt. Ich schätze einfach die Vorteile der leichten und atmungsaktiven Daune gegenüber der synthetischen Faser. Aufgewertet hab ich den Temperaturbereich des "Classic 500er" noch durch ein Seiden-Inlet. Neben dem verbesserten Temperaturprofil bietet das Inlet auch gleichzeitig noch den unschätzbaren Vorteil dass dieser den Nachtschweiß und die Gerüche aufnimmt und im Gegensatz zum Schlafsack mit deutlich weniger Aufwand gewaschen werden kann. Der Schlafsack alleine bringt aber ohne eine anständige Iso-Matte gar nichts. Erst die Kombination von beiden, sprich die angenehme Wohlfühl-Temperatur des Schlafsackes auf der einen, als auch der erholsame Liegekomfort, sowie die gute Kälteisolation der Iso-Matte auf der anderen Seite, garantieren eine erholsame Nacht. Für letzteres leistet mir die selbstaufblasende Iso-Matte „Trail Pro“ von Term a Rest © (http://www.therm-a-rest.net/) seit Jahren ausgezeichnete Dienste.
Ich bin sowohl im Besitz eines Benzin- als auch eines Gas-Kochers, da die Vorteile jeweils in unterschiedlichen Kategorien liegen. Für Wandertouren etwa ziehe ich den deutlich leichteren Gas-Kocher mit Butan/Propan Gaskartuschen vor. Ich habe mich damals für einen „Twister“ von Campingaz© (http://www.campingaz.com/) entschieden da dieser sowohl sehr kompakt als auch in der Handhabung sehr unkompliziert ist. Der größte Vorteil des Gaskochers gegenüber eines Benzinkochers liegt quasi auf der Hand, nämlich das Gewicht. Der „Twister“ bringt zusammen mit einer 300er Gaskartusche nicht ganz 500g auf die Waage. Was nicht mal einem Drittel des Gewichtes meines Benzinkochers entspricht. Dieser, ein Coleman © „Unleadet Sportster II“ (http://www.coleman.eu/de/) bringt inklusive Füllung (ca 500ml Benzin) satte 1700g auf die Waage. Doch warum dann überhaupt ein deutlich teurerer und schwererer Benziner? Ganz einfach, so unproblematisch die Versorgung mit neuen Gaskartuschen in Europa auch ist, so stellt das in vielen anderen Ländern ein unüberwindliches Problem dar.
Ganz anders aber beim Benzinkocher. Solange man genug Benzin für sein Bike bekommt geht auch dem Kocher der
Brennstoff nicht aus. Leider lässt die Qualität des in manchen Ländern erhältlichen Benzins, wie ich leider auch aus eigenen Erfahrungen heraus zu berichten weiß, mitunter sehr zu wünschen
übrig. Was natürlich auch am Kocher nicht ganz spurlos vorüber geht. So musste zwar auch schon die eine oder andere Reparatur auf den Reisen erledigt werden, auf meinen geliebten morgendlichen
Kaffee brauchte ich deshalb bislang aber noch nie verzichten. ;-) Als Kochtöpfe dienen mir ein 6 L Hordentopf aus Edelstahl und ein kleinerer aus Alu. Zugegeben der Hordentopf
hat jetzt nicht gerade das kleinste Packmaß, aber geschickt in einander gepackt passen so sämtliche Gewürze, Öl, Besteck, Schwamm, Spüli und der kleine Topf mit hinein. Ein Vorteil unter anderem,
weil man so alles Kompakt zusammen hat und nicht jedes einzeln raussuchen muss und auch nichts unangenehm, z.B. Öl oder Spüli auslaufen kann. Zum Essen benutze ich
seit Jahren Faltgeschir von Orikaso©. Es ist
leicht, flexibel und hat ein sehr kleines Packmaß. Nur die dazugehörigen Tassen finde ich persönlich etwas klein und nehme mir deshalb immer einen Henkelman mit auf Tour. Unverzichtbar auf langen Reise sind für mich auch Wassersäcke. Ich hab mich für die 10l Variante von Ortlieb© (http://www.ortlieb.de/)
entschieden. Es gibt sie natürlich auch in der kleineren 6l und 2l Variante. Entleert und zusammen gerollt nehmen die verschiedenen Größen aber fast das gleiche Packmaß an, so dass die 10l Wassersäcke einfach ein deutlich größeres Potential aufweisen. Sie sind äußerst vielseitig einsetzbar,
nicht nur als Wasser Transporter an sich zum Kochen, sondern gleichzeitig auch als transportable Dusche und auch als Kopfkissen finden sie sehr gute Verwendung. Und falls es mal frostig werden sollte oder die bessere Hälfte mit auf Tour
ist kann man die Wassersäcke auch ganz schnell in eine Wärmflasche verwandeln. ;-) Als Trinkwasserspender sollte außerdem in vielen Ländern dringend darauf geachtet werden das Wasser auch ausreichend zu entkeimen um möglichen Durchfall-Erkrankungen vorzubeugen. Dies geht schnell, problemlos und unkompliziert mittels Tropfen oder Tabletten. Für das Aufbereiten von Wasser aus grobverunreinigten Quellen benötigt man einen Wasserfilter zum heraustrennen des Grobschmutzes. Ich verwende hierfür den Vario Filter von Katadyn© (http://www.katadyn.com). Ein sehr kompaktes und leicht zu handhabendes Gerät, dessen Benutzung bislang ohne Probleme verlief.