Pünktlich 9:30 Uhr standen wir fertig gepackt mit den Maschinen und startklar vor dem Hostel. Natürlich nicht ohne vorher noch in aller Ruhe gefrühstückt zu haben. ;-) Pünktlich wie wir waren auch Marc und Luis vor Ort um uns in Empfang zu nehmen. Ein nettes Hallo eine nette Begrüßung allerseits und dann ging´s auch gleich los. Für die besprochene Foto-Session folgten wir ihnen zu einer etwas außerhalb gelegenen und landschaftlich sehr schönen Strecke. Perfekt für eine paar schöne Aufnahmen. Vor Ort wurden dann natürlich erst mal die Bikes von den beiden gauner inspiziert und bestaunt. Das Equipment die ganzen An- und Umbauten…alles was die Bikes halt ausmachen.
Die Foto-Session an sich dauerte vielleicht eine Stunde und so angenehm kurzweilig das es mir deutlich kürzer vorkam. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Border Chile. Die Grenzvormalitäten sind für uns nun mehr als Routine und gerade zwischen Argentinien und Chile sind wir nun zum sechsten Mal unterwegs. Also kein Problem. Nach den gerade bewältigten knapp 300 km Beton Road von Ushuaiha bis zur Grenze erwarteten uns die nicht überraschenden 120 km Schotter bis Cerro Sombrero. Und wie schon bei der Hinfahrt war nicht die Schotterpiste an sich der unangenehme Teil sondern nur die 40 km lange Baustelle mit ihren tiefen Sand und Schotterpisten. Die dazu noch aufgeweicht durch den Sprengtruck der dem Staub den Kampf angesagt hatte teilweise tief im Schlamm versank. Aber so ist das nun mal auf so einer Tour. Man muss nehmen was vor den Reifen kommt. ;-) Daniels kaputtes Federbein und speziell sein schon abgefahrener Hinterreifen freuten sich darüber natürlich besonders.
Wie befürchtet war das Hostel in Cerro Sombrero schon voll. Die Bank hatte auch schon zu und einen Geldautomaten gab es nicht in dem kleinen Nest. Und ach ja Daniel hatte sich einen Platten geholt. Irgendwo auf den letzten Kilometern muss er sich wohl einen Nagel in seinem Hinterreifen eingefangen haben. Aber halb so wild. Genauso schnell wie er sich den Nagel eingefangen hat so schnell wurden wir das Problem auch wieder los. Gleich neben unserem Hotel lag die Werkstadt des Reifenflickers der das Problem in nicht mal einer halben Stunde aus der Welt schuf. Moped aufgebockt, Reifen ausgebaut, Mantel abgezogen, Schlauch geflickt und wieder eingebaut. Und ruck zuck stand die Kleine wieder auf den Reifen. Unser Hotel war beim ersten Besuch schon nicht das wahre und der Eindruck wurde durch unseren erneuten Besuch nur noch bestärkt. Aber alternativlos da es weit und breit absolut nichts anderes gab. Aber immerhin war das Essen diesmal besser. Nein nicht gut – aber zumindest besser. :-/
Tagessroute: Ushuaia → Cerro Sombrero
Tageskilometer: ca. 440 Km