Jetzt ja…och…endlich ein neuer Reifen für die Betty… :-)


Kurz nach dem, wieder selbst organisierten Frühstück sind wir dann los ins benachbarte Santiago. Unser eins weil er nun wirklich langsam einen neuen Hinterreifen Reifen brauchte, Daniel weil er vor langer weile nicht wusste was er sonst so mit seinem Zeit anfangen sollte und Heino wahrscheinlich um seine neuen Reifen und die frisch von der Inspektion gekommenen Maschine einzufahren. ;-)

 

Da Santiago von Valparaíso nicht wirklich weit entfernt ist waren wir auch schon so gegen Mittag vor Ort beim Reifenhändler. Zur Sicherheit hatte ich gestern noch vom Hostel aus dort anrufen lassen. Nicht das ich wieder umsonst durch die Gegen gurke weil keiner einen Reifen für mich hat. Der Shop war super leicht zu finden dank Navi. Und dank der Stadtautobahn sogar völlig ohne Stau. ;-)

 

Bezüglich des Reifens hätte ich mir gar keine Sorgen machen brauchen. Wenn nicht die gesamt Rally Dakar vorbei kommt und auf einmal neue Reifen braucht sollte das hier kein Problem sein. Wahrscheinlich sitzen die hier auf mindestens der Hälfte aller frei verkäuflichen Heidenau K60 Reifen von ganz Chile… ;-) Ok ein wirkliches Schnäppchen ist der gute Pneu mit 142.000 CLP (inklusive Montage und Auswuchten) nicht aber trotzdem mehr als die Hälfte günstiger als das Super Angebot von Argentinien. ;-) In Deutschland müsste ich zum Vergleich nur halb so tief in die Tasche greifen. Aber so ist das nun mal hier. ;-)

Hat es sich schon mal bequem gemacht die Betty im Laden...
Hat es sich schon mal bequem gemacht die Betty im Laden...
So gut wie kein Unterschied zu erkennen stimmts... ;-)
So gut wie kein Unterschied zu erkennen stimmts... ;-)

Also gekauft das gute Stück. Dann mit der Betty direkt in den Laden gefahren aufgebockt. Danach konnte ich meine Hände in den Schoß legen und den fleißigen Männern bei der Arbeit zuschauen. Leider währte die ungetrübte Freude nicht allzu lange… Kaum war er mit dem alten Reifen in der Werkstatt verschwunden kam er auch schon wieder zurück mit einem „wir haben ein Problem“ auf den Lippen. Ich glaub das heißt auch in ihrer Sprache nichts Gutes. Aus irgendeinem, warum auch immer Grund hatte sich das Ventil der Hinterradfelge verbogen und er hatte bedenken das das dünne Alugewinde abbrechen könnte. Nun ja an sich kein Problem altes Ventil raus neues Ventil rein.

Blöd halt nur wenn sich wie bei meiner Maschine der RDC Sensor auf dem Ventil befindet. Das heißt dann muss gleich der ganze Sensor mit gewechselt werden. So wird dann mal schnell aus 2 Dollar 300 Dollar…!!! Warum muss das bei mir eigentlich immer so kompliziert sein. Kann denn jetzt nicht mal mehr ein einfacher Reifenwechsel ohne Probleme über die Bühne gehen? Und warum bekomme ich eigentlich den ganze Mist ab…? Fragen über Fragen…für die nötigen Antworten muss ich derweil wieder selber sorgen. Sprich es mussten Entscheidungen getroffen werden. Da das Ventil und der Sensor seinen Dienst soweit noch gut verrichtete hab ich mich entschieden ihm noch eine Chance zu geben und mich somit gegen einen Austausch entschieden. Zur Sicherheit hab ich mir aber noch ein neues Ventil besorgt, sicher ist sicher. Ok also weiter mit der Arbeit. Aber so schnell er verschwunden war so schnell kam er wieder. Noch ein Problem… Mittlerweile hatte er den alten Reifen abgezogen und der neue Reifen hatte es sich auf der Felge bequem gemacht. Da das Ventil aber dermaßen verbogen war konnte er nun den Ventileinsatz nicht wechseln. Warum hat er das auch nicht vorher getestet? Also alles wieder runter und Ventil abgebaut. Anschließend bin ich dem Ventil mit einer kleinen Zange dann so lange zu Leibe gerückt bis ich den alten Ventileinsatz herausdrehen und den neuen Einsatz herein drehen konnte. Wie gesagt warum muss das immer so kompliziert sein? :-/ Nicht wirklich begeister aber ohne zu murren baute mir der Schrauber das Ventil wieder ein und zog anschließend den neuen Reifen wieder auf die Felge. Zumindest hatte sich der Festpreis für den Reifenwechsel nun wirklich gelohnt… ;-) Was das Ventil angeht – abwarten mehr kann ich eh nicht machen…

 

Daniel hatte dagegen mal wieder genau so viel Glück wie immer. „Ich schau mal kurz bei BMW vorbei“ sagte er verschwand und kam nach ca. einer Stunde mit einem Neuen Reifen unterm Arm wieder. Innerhalb weniger Minuten wurde ihm der Reifen dann auch noch gewechselt und durch war das Thema. Warum kann das nicht auch mal bei mir so über die Bühne gehen..? Versteh ich nicht…

 

Anschließend sind wir noch beim Kurzen vorbei der auch gerade in Santiago weilte. Die Maschinen vor dem Hostel geparkt sind dann alle zusammen Mittagessen gegangen. Allerdings haben wir so lange auf das Essen gewartet das wir nachher nicht mal mehr genügend Zeit hatten für einen ausgedehnten Spaziergang durch Santiago. Zumal wir auch noch zurück nach Valparaíso mussten. Ok dann musste das also auf ein anderes Mal verschoben werden. Wann immer das auch war. Mit dem neuen Reifen war die Rückfahrt dann aber zumindest deutlich schneller als die Hinfahrt. ;-)

 

Obwohl ich extra beim Tanken kurz vor der Rückfahrt noch mal den Luftdruck überprüft hatte zeigte mir das eingebaute RDC einen völlig andern, viel zu geringen Wert an. Im Hostel angekommen klemmte ich deshalb sowohl meine Fußpumpe als auch die elektrische Pumpe mal an um endlich einen genauen Wert zu haben. Und siehe da alle drei, also sowohl die Anzeige an der Tankstelle, die Fußpumpe und die elektrische zeigten alle so ziemlich den gleichen Wert an. Und zwar genau 0,4 Bar mehr als das Bordeigene System. Vorne wie hinten. Sprich ich bin bislang immer mit viel zu hohem Luftdruck durch´s Lande gefahren. Das ist bei dem Wert zwar nicht gefährlich aber kostet halt viel Profil. Das könnte ja zumindest ansatzweise erklären warum sich der Reifen so schnell abfährt. Für ein so teures System hätte ich echt bessere Leistungen erwartet als eine 20 Euro Pumpe. Nun ja zumindest weiß ich nun Bescheid und kann danach handeln. ;-)

 

 

Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagessroute: Valparaíso → Santiago → Valparaíso

Tageskilometer: ca. 280 Km





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