Auf geht’s die (Salz-)Wüste ruft…

 

Potosí wird mir noch länger im Gedächtnis bleiben. Nicht nur wegen der gestrigen Minentour auch das Hähnchen hat einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Die Nacht war dementsprechend nicht so toll. Das kann ja was werden - kommt beim Motorradfahren immer gut so ein Durchfall… ;-p

 

Eine direkte Zufahrtsstraße zur Salar de Oyuni gibt’s scheinbar nicht von Uyuni aus also haben wir die Straße Richtung Oruro genommen und sind nach ein paar Kilometer einfach querfeldein. Und wieder machte es sich bezahlt das wir die Kisten im Hotel gelassen haben denn die Piste war teilweise ganz schön rau. Ganz im Gegensatz zur fast schon perfekten Piste auf dem Salzsee. Was für ein herrliches fahren auf dem Salz. Mit 140/170 km immer Richtung Horizont. Einfach Gas geben und los, nichts worauf man aufpassen müsste nichts was im Weg sein könnte. Einfach geil... :-)

Nach ungefähr 80 km sind wir an der Isla Incahuasi angekommen. Muss man erst mal finden in einem Meer aus Weiß und ohne Navi oder Karten. ;-) Ziemlich surreal erhebt sie sich aus dem Salzsee heraus mit ihren kargen Berghängen und einer unüberschaubaren Zahl an wunderschönen Kakteen. Wirklich toll. Man kam gar nicht umhin diese unglaublich schöne Szene einfangen zu wollen. Nach dem Fotostopp umrundeten wir die Insel mit den Bikes. Da sich auf der uns abgewandten Seite der Insel ein Restaurant nebst Souvenirstand befand. Als wir da um kurz nach zwölf aufliefen öffnete das Restaurant gerade seine Pforten. Anscheinend wird hier nicht eher mit Kundschaft gerechnet. Leider war weder das Essen noch die Touripreise wirklich überzeugend. Weit ab auf ner einsamen Insel kann man die Preise halt selbst bestimmen… ;-)

Der Rückweg auf dem Salzsee war sogar noch Atemberaubender als es der Weg hin schon gewesen war. Nun hatte sich am Himmel neben dem strahlenden Blau auch eine sehr schöne Wolkenformation gebildet was der Landschaft nun einen noch schöneren Anblick gab. :-)

Kaum runter von der schönen Salzpiste fing auch schon die Schotter- Wellblech- und Sandpiste an. Ohne Gepäck lässt sich das eigentlich ganz gut fahren. Wobei man gerade bei Wellblech gut Gas geben muss damit nicht vor lauter vibrieren das ganze Moped auseinander fällt. Blöd nur wenn sich solche Abschnitte immer mit Tiefsand abwechseln. So mit 90 Sachen in eine Sandkiste da fängt das „Schiff“ schon ganz schön an zu schaukeln… ;-)

 

Gezwungenermaßen mussten wir noch mal nachtanken bis zur Grenze würden wir so nicht mehr kommen. Heute wurden uns mal 8,68 BOB statt der für Einheimische 3,74 abknöpften. Macht echt jeder wie er will. Aber viel Wahl hat man nicht. Drei Tankstellen im Dorf und nur eine die überhaupt Sprit an Ausländer vergibt. Mich würde mal interessieren was passiert wenn wir das auch in Deutschland so machen würden. ;-) Die Maschinen waren nach dem Ritt auf dem Salzsee natürlich über und über mit einer dicken Kruste überzogen. Der Dreck der sich sonst auf den Maschinen ablagerte war ja nicht schlimm und eher eine Frage der Optik das Salz wollten wir dagegen ungern die nächsten Wochen mit auf Tour nehmen. Also ab zur Lavanderia für das geliebte Vier bzw. Zweirad. Nach den üblichen fünf Minuten sprich halbe Stunden sind sie dann den Maschinen mit dem Hochdruckreiniger zu Leibe gerückt. Nicht schön aber effizient und für 20 BOB auch bezahlbar.

 

Im Hostel musste ich dann leider feststellen das mein Läppi die Wellblechpiste leider nicht heil überstanden hat und leicht lädiert war. Meist nehm ich die wichtigsten Dinge wie den Läppi die Dokumente usw. bei einer solchen Tour mit weil ich sie ungern im Hotelzimmer lassen möchte. Diesmal hat sich das leider nicht ausgezahlt. Der USB-Stick von der Maus hat sich so stark in den USB-Port reingedrückt das das Display an mehreren Stellen gerissen ist. Blöd aber Glück im Unglück der Läppi funktioniert ohne Problem. Einzig eine neue Maus musste ich mir besorgen weil bei der alten ja der USB-Stick in tausend Teile gebrochen ist. Noch ein Strich mehr auf der Verlust Liste… :-/

 


Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)
Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)

Tagessroute: Uyuni → Salar de Uyuni (http://de.wikipedia.org/wiki/Salar_de_Uyuni) → Uyuni

Tageskilometer: ca. 200 Km





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