Im Sauseschritt nach Panama…

Nach einem leckeren Frühstück unten im Restaurant ging’s auf die Piste. Wir haben schließlich einen langen Ritt mit gut 500 km vor uns und das inklusive Grenzübergang. Und ich muss sagen die ersten knapp 400 km bis zur Grenze nach Panama liefen wie am Schnürchen. So gegen zwei waren wir schon an der Border und da wir uns so beeilt hatten wurden wir auch noch belohnt. Und zwar mit dem schnellsten Grenzübertritt seit Mexico. Wir haben sage und schreibe nur gut 1 ½ Stunden für die Ausreise aus Costa Rica und die Einreise und Panama gebraucht. Das ist echt neuer Rekord! ;-) Wobei gefühlt die längste Zeit bei dem Versicherungsbüro verplempert wurde. Vier holde Meiden von der eine ihre Nägel feilte und gleichzeitig mit ihrem Handy den Raum beschallte, eine andere surfte derweilen gelangweilt auf Facebook rum, die dritte im Bunde quasselte unentwegt lautstark mit der einzigen die wirklich am arbeiten war und lenkte sie so auch noch ab. Jetzt könnt ihr euch natürlich vorstellen wie lange wir auf drei Versicherungen gewartet haben. Jaja hier laufen die Uhren halt ein wenig anders… ;-)

Dafür lag die Insurence mit 12 US$ zumindest im bezahlbaren Bereich. Ebenso erfreulich war das wir auch fürs Permit nichts löhnen mussten. Und sogar das Ausstellen der Dokumente ging wirklich fix über die Bühne. Einzig die Desinfizierung der Maschinen kostete uns einen Dollar pro Maschine. Aber damit kann ich leben.

In Panama hatten wir dann wieder Zeitumstellung und zwar eine Stunde vor. So war es dann auch schon halb fünf nach der neuen Zeit als wir die letzten 130 km in Angriff nahmen. Aber die hatten es in sich. Eine Baustelle nach der anderen oder besser gesagt eine riesen Baustelle von der Grenze bis wir von der Panamericana Richtung Küste abgebogen sind. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre nieselte es auch noch permanent. Super… :-/

Der Feldweg zu den Bungalows bei Tag...
Der Feldweg zu den Bungalows bei Tag...

Die Sonne hatte sich schon hinter den Horizont verkrochen als wir dann endlich Playa de Lajas erreicht hatten. Und wir feststellen durften das sich hinter dem wohlklingenden Namen eigentlich nur ein paar halbverfallene Häuser und eine große Schlammpfütze statt einer Straße befand. Zum umkehren war´s aber zu spät und so machten wir uns im Dunkeln auf die Suche nach einer Bleibe. Einige hundert Meter weiter ganz im hintersten Winkel des Dorfes lag eine kleine Bungalowanlage. Die kleinen Hüttchen waren zwar in einem wirklich erbärmlichen Zustand aber für den Moment allemal besser als nichts. Wenigstens gehörte zu der Anlage auch ein Restaurant so dass unser Abendessen gesichert war und wir nicht mit leerem Magen in die Falle mussten.

Wie jeden Abend in den letzten Tagen machte sich die Erkältung je später die Stunde immer stärker bemerkbar. Ich hatte den ganzen Tag schon wie durch Watte mitbekommen. Alles war ein wenig gedämpft und kam wie durch Watte an mein Ohr. Mit Hilfe von Schmerztabletten konnte ich aber zumindest das dröhnen im Kopf reduzieren. Die Gliederschmerzen und der Reizhusten stellen sich immer erst ein wenn mein Körper zur Ruhe kommt. Also meist wenn ich schlafen will. Perfektes Timing. :-/ Da hilft wohl nur noch Notschlachten… ;-)

 

 

 

 Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagesroute: Monteverde → Playa de Lajas

Tageskilometer: ca. 520 Km





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