So toll wie das Hotel so angenehm war auch meine Nacht. Ständig wurde ich von den Plagegeistern umschwirrt, an gepikst und wachgehalten. Zusätzlich war draußen scheinbar die Party des Jahres im Gange. Ohrenbetäubende Musik die ganze Nacht durch. Da half dann auch kein Oropax mehr, die Vibrationen der Bässe fanden den Weg noch durch die Matratzen der Betten. Naja ok das mit der ganzen Nacht durch ist wohl untertrieben. Denn die Party nebst der Musik lief nämlich noch als wir um kurz nach sieben das Hotel verließen und aufbrachen. ;-)
Daniel erging aber genauso auch er konnte kaum ein Auge zu machen und war sogar schon seit zwei in der Früh wach und bekam kein Auge mehr zu. Blöd nur das er die Zeit noch nicht mal nutzen konnte um wenigstens schon mal zu duschen. Denn das Wasser war seit gestern Abend ja abgestellt.
Pünktlich zum Wecker klingeln um halb sechs wurde uns auch wieder das Wasser angestellt. Ab dann ging übrigens auch wieder das WC. ;-)
Irgendwie wurden die Hotels in Guatemala immer und immer schlechter. Das Beste war gleich das erste in Isla de Flores von da aus wurde es kontinuierlich schlechter. Heute war dann echt schon sehr gewöhnungsbedürftig um es mal nett auszudrücken. Zeit das wir weiter zogen. Deswegen ging´s heute rüber über die Grenze nach EL Salvador.
Die Ausreise war wie üblich recht schnell erledigt und auch ohne besondere Vorkommnisse. Die Einreise nach El Salvador verlangte uns da schon einiges mehr an Geduld ab. Nicht wirklich komplizierter als die anderen Grenzen, aber hier sind sie halt nicht die schnellsten. Drei Stunden durften wir ihre Gastfreundlichkeit an der Grenzstation in Anspruch nehmen. Toll… ;-)
EL Salvador als solches hat außer Landschaft nicht wirklich viel Sehenswertes zu bieten. Auch die meisten Reiseführer wissen da nicht wirklich mehr zu berichten. Also sind wir einmal quer über San Salvador Richtung Honduranische Grenze weiter gezogen und wollen, wenn alles klappt morgen dann auch schon in Honduras einreisen. Wobei die Reiseführer sich über Reiseziele in Honduras auch nicht gerade überschlagen. Von Coban mal abgesehen… ;-)
Zumindest das Hotel ist heut mal um Klassen besser als die der letzten Tage. Wobei es scheinbar eher eine Absteige für Jungverliebte bzw. als Stundenhotel genutzt wird. Zimmerpreise gibt’s hier nämlich schon Stundenweise. Dafür war die Übernachtung für 16 US$ aber echt günstig. Auch sonst gab´s nichts zu beanstanden. Einzig das es nur zwei Betten gab weshalb das Los diesmal auf mich gefallen ist die Hängematte für die Nacht benutzen zu dürfen.
Tagesroute: Iztapa → San Miguel
Tageskilometer: ca. 400