Oaxaca - eine Altstadt die zu bezaubern weiß…

 

Ach war das eine herrlich angenehme Nacht. Toll wenn´s mal nicht schwüle 35 Grad sind und die Mücken einen auch mal in Ruhe lassen.

Sehr angenehme 18 Grad hatten wir dann auch heut Morgen. Perfekt zum Moped fahren. Naja zumindest für unsereins. Theo und Daniel haben sich anscheinend so an die Hitze gewöhnt das sie kaum noch ohne Fleecepulli fahren. Daniel hat heut seinen selbst bei 30 Grad nicht ausziehen wollen. Puh ich würd ja so was von eingehen... Bin ja mal gespannt wie die beiden das dann in den Anden bei deutlich kühleren Temperaturen machen wollen. Wahrscheinlich Lamafell überziehen oder so… Ich werd´s berichten. ;-)

 

Kurz bevor wir aufbrechen wollten fing der Himmel zwar an undicht zu werden aber nicht wirklich viel und nicht wirklich lange. Grad so das alles einmal nass wurde. ;-)

Heute haben wir mit gut 560 Km einen recht ordentlichen Ritt hingelegt. Aber war ok da wir die meiste Strecke auf der Autobahn zurückgelegt haben sind wir recht gut vorwärts gekommen. Im Schnitt fahren wir so um die 120 bis 140 Km/h. Gut das sich hier auch sonst so gut wie keiner an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten hält. Da fallen wir nicht weiter auf. ;-) Ich glaub die einzigen die hier nicht schneller fahren als erlaubt sind die die schneller fahren wollen aber nicht können. ;-)

Außerdem bleiben einem bei der Autobahn wenigstens die unglaublich nervigen „Bremshuckel“ erspart. Die nerven echt ungemein. :-(

 

Sind heut in dem recht hübschen und beschaulichen Oaxaca gelandet. Unser Hotel liegt in der Innenstadt und macht auch einen sehr heimeligen Eindruck. Hat einen schönen Innenhof und zwei lauschige Dachterrassen. Leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die Gewitterfront die wir schon bei der Herfahrt gesehen haben hat uns eingeholt. Aber Glück im Unglück wenigstens konnten wir noch im trockenen Einchecken und die Moped´s entladen. ;-)

 

Wollen gleich noch ein wenig um die Häuser ziehen mal schauen ob´s hier auch was Ordentliches zu Trinken gibt. ;-) Bislang gehen die beiden aber ihrer Lieblingsbeschäftigung nach - Skypen… 

 

 

Nachtrag:

 

Der Markt gleich um die Ecke bei der Kathedrale war echt schön. All die alten Gebäude und auch die Kathedrale selbst waren wunderschön illuminiert. So wirkte sie Szenerie noch eindrucksvoller. Um den Marktplatz selbst standen Stände dichtgedrängt wo allerlei Köstlichkeiten und Handwerkszeug feilgeboten wurden. Und überall wetteiferten fremde Gerüche um die Gunst der Nase und verlockten zum verweilen. Sich dem zu verweigern war einfach unmöglich, man musste sich dem einfach hingeben.  

Abgerundet wurde das Schauspiel durch die vielen kleinen Restaurants die mit ihren Live Bands um die Gunst der Passanten wetteiferten. Und natürlich durfte auch ein Traditionell gekleideter Inka mit seiner Panflöte in der Mitte des Platzes nicht fehlen. ;-) Einfach toll sich in mitten des Trubels einen Augenblick der Ruhe zu nehmen und alles auf sich wirken zu lassen.

Ein schöner Abend, ich hoffe wir werden noch einige von diesen herrlichen Altstätten mit ihrer lebendigen Kultur erleben dürfen. :-)

 

Ich weiß um ehrlich zu sein nicht mal welcher Wochentag heut ist oder gestern war. Und wenn ich nicht chronologisch Tagebuch führen und meinen Läppi regelmäßig anschmeißen würde wüsste ich auch nicht welcher Tag heut ist. Und…es ist auch nicht wichtig.

Im Alltag heißt es doch ständig „oh man wo ist nur die Woche oder der Monat wieder hin“. Die Zeit verfliegt, zerrinnt förmlich durch die Finger. Wenn ich bedenke das wir nun grad erst einen guten Monat auf Reisen sind… Hier ist es genau anders herum, was wir alles erlebt und gesehen haben in der kurzen Zeit…

Das Gefühl der Zeit an sich ist halt doch sehr stark Abhängig im Verhältnis zur Wahrnehmung der Selben zu sehen. Ok anders als es Einstein in Mathematischer Sicht meint, klar. Aber so ist doch die gefühlte Zeit hier einfach um ein vielfaches höher…

 

Ich glaube so langsam bin ich angekommen im Hier und jetzt. Habe die Schatten des Alltags zurück gelassen und verschwende auch keine Energie mehr daran. Nicht das erst mir das erste Mal auf dieser Reise bewusst wird aber heute habe ich es wieder besonders intensiv wahrgenommen. Ich liebe es wenn dieses Gefühl von Zeit verschwimmt und nur noch das jetzt zählt. Keine Gedanken an das Morgen und ein Lächeln auf den Lippen für das Gestern…

 

 

 Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)
Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)

Tagesroute: Ixmiquipan → Oaxaca

Tageskilometer: ca. 560





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