Der Wecker heut Morgen nach nur zwei Stunden Schlaf war schon hart. Aber selbst gewählt das Schicksal. ;-) Dem Frühstück hab ich mich heut mal nicht angeschlossen und mich stattdessen lieber mit meinem Käffchen auf die Veranda gesetzt. Musste noch dringend einige Mails loswerden bevor´s in die Pampa geht. ;-)
Die Strecke war heut recht interessant. Zum einen weil sich die Landschaft schlagartig von einer trockenen Wüste in eine saftig grüne Steppe verwandelte. Und zum anderen weil die Verwüstungen des letzten Orkans hier noch deutlich sichtbar waren. So hatten wir einige Wasserdurchfahrten oder die Straße war Teilweise ganz weggespült. Zumindest wurde es nicht langweilig. Auch wenn das Thermometer eigentlich nicht wirklich stieg durch die höhere Luftfeuchtigkeit kam sie einem aber deutlich höher vor. Bei unserem einzigen Stopp, zum Tanken und auffüllen der Wassersäcke haben wir geölt wie nichts Gutes.
Der Strand an dem wir heute unser Nachtlager aufgeschlagen haben ist echt toll. Aber halt auch am Arsch der Welt. Meilenweit gibt’s hier nichts und wieder nichts. Dafür gibt’s aber einen herrlichen Strand, Glasklares Wasser… ach ja und Möwen die einem dauernd versuchen das Essen streitig zu machen. Die sind so dreist das sie sogar das Essen aus dem Topf klauen. Mexikanische Möwen halt…;-)
Für den Rest des Tages war chillen angesagt. Bei mir heiß das solange sonnenbaden bis ich aussah wie ein Krebs… ;-) Was da wohl die Mutti wieder zu sagen würde…
Apropos Krebs – die waren auch ziemlich zahlreich am Strand vertreten und recht angriffslustig.
Eigentlich wollten die beiden heut mal kein Bier trinken. Ich glaub den beiden lag der letzte Abend noch ein wenig in den Gliedern. ;-) Und ich muss ihnen zugestehen sie waren auch wirklich Tapfer im Supermarkt. Tja und dann am einsamen Strand gab´s in der weit und breit einzigen Bar doch tatsächlich nur Bier und Cocktail… so ein Pech aber auch… ;-) Den Rest könnt ihr euch denken. Aber morgen dann…
Die beiden sitzen jetzt draußen am Lagerfeuer. Klingt aber romantischer als es in Wirklichkeit ist. Ich hab es vorgezogen mich in mein Zelt zurück zu ziehen. Die Mücken fressen mich hier einfach auf. Kann die Mückenstiche allein von heut Abend schon nicht mehr zählen.
Tagesroute: Guerrero Negro →Also wenn ich sagen würde mitten im Nichts wär das noch übertrieben. Soweit von jedem Ort entfernt das es heut nur Koordinaten gibt… 53,27133 Längengrad und 45,91839 Breitengrad. Aber ein Schönes nichts ist es allemal.
Tageskilometer: ca. 300